Ciao StudiVZ

von Felix

Das StudiVZ: an und für sich eine nette – wenn auch geklaute – Idee. Über ein Jahr lang habe ich mich mit dem mageren Funktionsumfang (Beispiel: warum kann man das Verlinken seines Profils auf Photos nicht deaktivieren?) und den tagelangen Ausfällen (Käffchen?) abgefunden.

Nun ändert das StudiVZ die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und wer nicht zustimmt, der ist in Zukunft außen vor. Was lange abzusehen war geschieht nun: wir, die Nutzer, werden vollends zur Ware. Verständlich eigentlich: Personal, Server usw. bezahlen sich schließlich nicht von selbst und auch die Holtzbrinck Verlagsgruppe hat mit Sicherheit nicht die horrende Summe von circa 100 Millionen Euro (so munkelt man) investiert, um ein defizitäres Internetangebot zu betreiben. Man will also Geld mit Targeting, zielgruppengerechter Werbung, verdienen.
Die Ankündigung hat viel Staub aufgewirbelt: Spiegel, TAZ, Welt und viele andere berichteten. Auch einige Gruppen zu diesem Thema wurden gegründet (einfach mal nach „AGB“ suchen). Die StudiVZ Ltd. hat reagiert, seine neue AGB überarbeitet und eine FAQ zusammengestellt. In dieser wird klargestellt:

„Wir haben beschlossen, die SMS- und Instant-Messenger-Werbung aus den Datenschutzerklärungen herauszunehmen. Diese Form der Werbung wird es damit bei studiVZ auch zukünftig nicht geben.“

Neben all den Unglaublichkeiten, die noch immer Bestandteil der neuen AGB sind, zeigt dieses „Entgegenkommen“ wes Geistes Kind die Herren Brehm, Bemmann und Co sind. Mir reicht es. Was denken die sich eigentlich? Ich werde das, wie viele andere auch, nicht mehr mitmachen und die AGB ablehnen, mich also selbst aussperren. Mein Profil ist nun leer. In Kürze werde ich auch Photos, Links, Gruppen und Pinnwandeinträge entfernen und das Profil vollends löschen lassen.

Falls mich jemand sucht, so kann er mich mithilfe der größten Datenkrake unserer Zeit problemlos finden. Einfach meinen Vor- und Zunamen eingeben und unter den ersten paar Ergebnissen nachsehen oder alternativ gleich ohne Umwege FelixMiddendorf.eu in die Adressleiste des Browsers tippen. Zweifelsohne ist das umständlicher als im StudiVZ drei Klicks zu machen, aber ich hoffe dennoch, dass ihr Verständnis für diese Entscheidung habt. Wer es mir gleichtun will: nur zu.

Also dann: Ciao StudiVZ. Oder wie man hier in Bamberg sagt: Adela!

1 Kommentar zu „Ciao StudiVZ“

  1. Felix schrieb am 20. Dezember 2007 um 16:11:

    So, bin raus.

Kommentieren